30.000 Besucher*innen beim Kinder- und Jugendhilfetag in Leipzig

Gut 300 Messestände und ebenso viele Fachveranstaltungen machten den 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag zu Europas größtem Branchentreffen. Mehr als 30.000 Besucher*innen wurden in den Leipziger Messehallen gezählt. Die Themen umfassten Handlungsfelder von der frühen Bildung über Hilfen zur Erziehung und Eingliederungshilfe bis zur Kinder- und Jugendarbeit. Natürlich war auch die Mansfeld-Löbbecke-Stiftung vertreten.

Marco Schmitz am Stand der Stiftung

Am eigenen Stand wurde das vielfältige Leistungsspektrum im Bereich Wohnen mit den ergänzenden Angeboten vorgestellt. Ob im Gespräch oder beim virtuellen Einblick mit der VR-Brille: Neue Kontakte wurden geknüpft und die Beziehungen zu langjährigen Kooperationspartnern aus dem gesamten Bundesgebiet vertieft. Zahlreiche Vertreter*innen von Jugendämtern informierten sich etwa über die Wohnangebote und ergänzenden Leistungen.

So wie Marco Schmitz aus Salzgitter, der bereits des Öfteren junge Menschen in die Betreuung der MLS vermittelt hat. „Welche Themen bewegen die Jugendhilfe – auch in anderen Bundesländern? Und was haben die freien Träger zu bieten?“, erläutert er seine Motivation zum Besuch des Jugendhilfetags. Zu ganz konkreten Fragestellungen machte er sich zum Beispiel am Stand des Ganztagsschulverbandes schlau. Um dem ab 2026 geltenden Rechtsanspruch gerecht werden zu können, entwickelt der Leiter des Fachdienstes Kinder, Jugend und Familie der Stadt Salzgitter derzeit Konzepte zur Umsetzung in seinem Verantwortungsbereich.

Insgesamt vier Mitarbeitende aus Verwaltung und Wohnen vertraten die Mansfeld-Löbbecke-Stiftung in Leipzig. Nicht nur am Infostand, sondern auch in themenspezifischen Vorträgen, Foren und Diskussionen suchten sie den fachlichen Austausch und nahmen wertvolle Anregungen mit – zum Beispiel zur Entwicklung inklusiver SGB VIII-Angebote oder den Potentialen von Künstlicher Intelligenz in der Sozialen Arbeit. Kai Seefeld, in der Stiftung als Kinderschutzfachkraft und in einer Jugendgruppe tätig, war begeistert vom vielfältigen Input: „Die Fachvorträge, Panels und Workshops helfen, neue Perspektiven auf unsere tägliche Arbeit zu entwickeln.“

Auch die Veranstalter der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe zogen ein positives Fazit. Vorsitzende Prof. Dr. Karin Böllert: „Von diesem Gipfel ist ein starkes Signal ausgegangen: Nämlich, dass wir trotz aller Krisen mit großer Zuversicht in die Zukunft schauen. Wir haben gezeigt, wie stark wir sind und welchen Beitrag wir zur gesellschaftlichen Stabilität und Demokratiebildung leisten.“



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