
06 Juni 2025 Erlebniswochenende mit Brockenwanderung, Fahrrad- und Kanutour
Himmelfahrt, keine Schule am Freitag und dann Wochenende – diese Gelegenheit nutzten elf Jugendliche mit vier Betreuer*innen aus der Stiftung zum kurzen Aktivurlaub im und am Harz. Auf Fahrrädern begaben sie sich von Wolfenbüttel zunächst auf die Reise nach Goslar – eine Strecke von gut 74 km durch Felder und Wälder. Am Kaminhaus angekommen, das sonst für Fortbildungen oder Elternbesuche genutzt wird, schlugen die abenteuerlustigen Teilnehmer*innen ihr Zeltlager auf, von dem aus in den kommenden Tagen die Umgebung erkundet werden sollte.
Früh am nächsten Morgen machte sich die Gruppe dann auf in Richtung Brocken. Über den anspruchsvollen Knochenbrecherweg wurde Norddeutschlands höchster Berg erklommen. Organisator Matthias Kretzschmar anerkennend: „Die Jugendlichen haben den steilen Aufstieg sehr gut gemeistert!“ Teilnehmer Sunny (15) wollte dieses Kompliment so nicht ganz zurückgeben: „Wir mussten immer wieder Pause machen, weil die Betreuer nicht mehr konnten“, erzählt er lachend. Nach Stärkung durch eine Portion Pommes bei herrlichem Ausblick vom Gipfel begab sich die Gruppe auf den Rückweg – natürlich wieder zu Fuß. Bei Ankunft im Tal zeigte der Kilometerzähler schließlich stolze 18 km absolvierte Wanderstrecke. Zurück am Kaminhaus in Goslar stand deshalb erstmal Erholung auf dem Programm, ehe der Grill angeschmissen wurde. Nach dem gemütlichen Abendessen zogen sich die erschöpften Teilnehmer*innen bald in ihre Zelte zurück. Am nächsten Morgen wartete ja schon die nächste Herausforderung.
Samstag ging es nämlich zur Kanutour auf die Oker. In der Ortschaft Börßum wurden die Boote jeweils zu dritt bestiegen und Richtung Wolfenbüttel gelenkt. Das war zu Anfang gar nicht so leicht, wie Sunny berichtet: „Ich bin zum ersten Mal Kanu gefahren und hatte Angst, dass wir kentern.“ Nass geworden seien die Teilnehmenden dann aber nur, weil sie sich unterwegs gegenseitig bespritzten. „Wir haben es irgendwann richtig gut hinbekommen – das war ein cooles Gefühl“, erzählt der Jugendliche weiter. Die zurückgelegten 20 km steckten beim Ausstieg aber allen in den Knochen, schließlich wurden unter anderem drei Stromschnellen bewältigt. Gut, dass der Shuttle zurück nach Goslar in diesem Fall mit Autos geplant war.
Nach dem Abschlussabend am Zeltplatz und einer letzten Übernachtung ging es am Sonntag dann wieder per Fahrrad auf die Heimreise – mit Zwischenstopp zum Mittagessen in Heiningen und Ankunft in Wolfenbüttel am Nachmittag. „Trotz mancher Strapazen hatten alle großen Spaß und es gab viel zu lachen“, resümiert Matthias Kretzschmar am Ende zufrieden.