Jugendkonferenz auf dem Weg zu aktiver Mitbestimmung

Noch bis zum Herbst dieses Jahres bietet der Paritätische Niedersachsen e.V. die sogenannte Projektwerkstatt Beteiligung an. Ein Format, in dem junge Menschen aus Einrichtungen wie der Mansfeld-Löbbecke-Stiftung und anderen Betreuungsformen ermutigt und befähigt werden, für ihre Belange einzustehen und Angebote der Jugendhilfe aktiv mitzugestalten. In diesem Rahmen fand in der vergangenen Woche eine dreitägige Jugendkonferenz im Naturfreundehaus Hannover statt.

Mit dabei: Stiftungsmitarbeiter Daniel Kiene und drei Jugendliche aus hiesigen Wohnangeboten. Insgesamt nahmen knapp 20 junge Menschen aus Niedersachsen teil, die von Betreuerinnen und Betreuern begleitet wurden. In theoretischen und praktischen Workshops sowie einer Online-Befragung wurden Themenschwerpunkte und Fragestellungen erarbeitet.
Alle Teilnehmenden waren mit Begeisterung dabei, was sicherlich auch am vielfältigen Input verschiedener Referent*innen lag: Darunter der Mitarbeiter einer Ombudsstelle, eine Fachkraft für Medienpädagogik, ein Graffiti-Künstler und eine Boxerin.

Im Verlauf der Konferenz lernten sich die Jugendlichen immer besser kennen, so dass die anfängliche Zurückhaltung schnell einem intensiven Austausch wich. Gemeinsam wurde das Leben in Einrichtungen der Jugendhilfe reflektiert. Womit bin ich zufrieden? Wo fühle ich mich ernst genommen mit meinen Anliegen? Und was würde ich gern verändern?
Um künftig tatsächlich Einfluss auf Angebote und Strukturen nehmen zu können, soll mittelfristig ein Selbstvertretungsgremium in Niedersachsen etabliert werden.

Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung kam der Spaß natürlich nicht zu kurz. Bis in den späten Abend saß man beisammen, spielte Rollenspiele wie „Werwolf“ oder alberte einfach herum.
Für August 2025 ist der zweite Teil der Jugendkonferenz geplant. Der Wunsch einiger Jugendlicher: „Das war so schön, können wir das beim nächsten Mal eine ganze Woche lang machen?“



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