Work-Life-Balance im Dialog

Schon seit 2015 ist die Mansfeld-Löbbecke-Stiftung durch das Audit Beruf und Familie zertifiziert. Im sogenannten Dialogverfahren mit Experte Patrick Frede tauschten sich nun Mitarbeitende aus verschiedenen Arbeitsbereichen aus. Wie gelingt die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben trotz Schichtarbeit? Welche Unterstützung kann die Stiftung dabei leisten?

Benjamin Lippelt und seine Frau arbeiten in Wohnangeboten der Stiftung. Zur Betreuung der eigenen Kinder haben sie sich viele Gedanken gemacht und in Absprache mit ihrer Bereichsleitung eine Lösung gefunden. Ihre Dienste sind seither optimal abgestimmt. „Sie arbeitet vor allem nachts und ich bin fast nur im Tagdienst. Wir wollten beide in der Stiftung bleiben und so funktioniert es“, erzählt Benjamin. Gruppenleiterin Jessica Möller stellt fest: „Wir haben ja nicht nur das Zertifikat. Hier wird wirklich viel möglich gemacht.“

Im Gespräch wird klar: Oft müssen individuelle Lösungen in den Teams gefunden und gemeinsam getragen werden. Doch auch sonst macht die Stiftung vieles möglich. Stundenreduzierungen oder -erhöhungen sind kurzfristig umsetzbar, private Verpflichtungen finden Gehör in Personalentwicklungsgesprächen und Mitarbeitende im Schichtdienst haben bis zu 40 Tage Urlaub im Jahr.

Zum Ende des Workshops mit Patrick Frede von der Beruf und Familie Service GmbH wurde vom Vorstand ein Handlungsprogramm zur Weiterentwicklung der Stiftung als verantwortungsvolle Arbeitgeberin verabschiedet. So wird die Partizipation der Mitarbeitenden durch gezielte Befragungen weiter gestärkt und neue Angebote zur Gesundheitsfürsorge entstehen. Zudem sollen neue Möglichkeiten zur Beschäftigung und Qualifizierung von Quereinsteiger*innen geschaffen werden, die in anderen Branchen von Stellenabbau bedroht sind.



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